Dieses Ergebnis zeichnete sich bereits vor der ersten heurigen Hitzewelle zur Halbzeit der Erhebung ab: „Vermeidung sommerlicher Überhitzung“ ist mit Note 1,32 zum siebten Mal in Folge die größte Herausforderung für die Baubranche! 75 Prozent der Befragten finden das Thema „sehr wichtig“ (Note 1), weitere 20 Prozent „wichtig“ (Note 2). Nur für 3 der 211 Teilnehmer_innen ist es „unwichtig“ (Note 5).
Bisherige Veröffentlichungen dazu in Fachmedien:
22.07.2021 Der österreichische Installateur / Martin Pechal
https://www.derinstallateur.at/singleview/article/herausforderung-klimawandel
22.07.2021 buildingTIMES / Franz Artner
https://buildingtimes.at/markt_macher/zukunft-bauen-2021-klimawandel-bleibt-herausforderung/
26.07.2021 a3bau / Sabine Müller-Hofstetter
https://a3bau.at/vermeidung-sommerlicher-ueberhitzung-ist-zentrales-thema
29.07.2021 energie:bau / Elena Starmühler
www.energie-bau.at/heizen-kuehlen/3703-sommerliche-ueberhitzung-als-top-thema-der-baubranche
Weitere aktuelle Ergebnisse der "Zukunft Bauen 2021"
Sommerhitze lag bereits beim ersten Durchgang der "Zukunft Bauen" 2011 an der Spitze, in der Folge bis 2014 auf Rang 2 oder 3 und ab 2015 durchgehend auf Rang 1. Von den weiteren Themen mit Klimarelevanz finden sich heuer noch vier (von insgesamt 40) unter den 10 wichtigsten:
„Nutzung erneuerbarer Energie“ mit Note 1,49 auf Rang 2,„CO2-Ausstoß“ Note 1,56 / Rang 4,
„Energieausweis“ Note 1,68 / Rang 8, und
„Folgen des Klimawandels“ Note 1,74 /Rang 9.
Während Erneuerbare und Energieausweis seit 2011 sehr wichtig waren, verzeichnen CO2 und Klimawandel-Folgen steigende Tendenzen - bei Letzteren besonders deutlich:
„Folgen des Klimawandels“ hatte 2015 bei der ersten Abfrage nur den fünftletzten Rang belegt.
Fachkräftemangel wird seit 2019 mit zwei Statements abgefragt, beide liegen seither immer im Spitzenfeld – „Neue Fachkräfte mit guter Ausbildung“ heuer mit Note 1,53 erstmals auf Rang 3, „Weiterbildung vorhandener Fachkräfte“ mit Note 1,59 auf Rang 5. Dieser minimale Notenunterschied ist statistisch nicht relevant, beide Aspekte sind gleich wichtig.
„Leistbarkeit“, seit der Aufnahme in den Fragenkatalog 2016 auch immer unter den Top 10, folgt heuer mit Note 1,60 auf Rang 6.
Das heurige Schwerpunktthema ist seit 2011 dabei und immer im Spitzenfeld: Heuer belegt „Umfassende Sanierungen von Gebäuden“ mit Note 1,64 Rang 7.
„Innenraumluftqualität“ findet sich mit Note 1,75 auf Rang 10.
Expertenbefragung „Zukunft Bauen“
Die Befragung von Bauexpertinnen und -experten begleitet seit 2011 die Einführung der EU Gebäuderichtlinie [EPBD:2010] und nun auch deren Neufassung [EPBD:2018]. Dazu wurde 2010 die Website www.expertenbefragung.com als produkt- und firmenneutrale Plattform eingerichtet, die auch für Online-Befragungen zu anderen Themen oder aus anderen Branchen genutzt werden kann.
Die Vielfalt der Gebäudekonzepte war Ausgangspunkt der „Zukunft Bauen“. Wiederkehrende Fragen behandeln daher Bekanntheit und Marktaussichten von Gebäudekonzepten sowie das zweite Dauerthema „Zukünftige Herausforderungen für die Baubranche“. Der größere Teil der Fragen ist jährlich wechselnden Schwerpunktthemen gewidmet.
„Zukunft Bauen“ wurde als Dienstleistung für die Baubranche konzipiert. Interessensvertretungen, Verbände und andere Organisationen unterstützen das Projekt durch Einladung ihrer Mitglieder und Partner. Die Festlegung der jährlichen Hauptthemen erfolgt jeweils in Abstimmung mit Co-Auftraggebern wie klimaaktiv-Programmen, Bundesinnung Bau, Fachverband Steine & Keramik, MA 20, BMASK oder BMK. Spezielle Auswertungen können nicht nur von Co-Auftraggebern, sondern auch von Dritten beauftragt werden, die den allgemeinen Bericht erwerben und mehr Details erfahren wollen.