Leistbarkeit vs. Energieeffizienz vs. Baukultur und Barrierefreiheit
Die Expertenbefragung Zukunft Bauen begleitet seit 2011 den Prozess zur Einführung der EU Gebäuderichtlinie (EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden EPBD 2010). Ausgangspunkt war der Wildwuchs der Gebäudekonzepte, die letztlich dazu dienen sollen, die 2020-Ziele zu erreichen. Daher stellen wir regelmäßig Fragen zur Bekanntheit und den Marktaussichten. Ein weiteres Dauerthema sind zukünftige Herausforderungen für die Baubranche.
Die Fragen richten sich an Experten – gleichermaßen Damen und Herren – entlang der gesamten Wertschöpfungskette Bau. Der Frauenanteil der 224 ausgewerteten Fragebögen liegt 2016 bei 12,95 Prozent. Laut Qualibarometer entspricht das der Realität der Branche: „…2011 waren 13 % der Beschäftigten im Berufsbereich Frauen …“.
„Zukunft Bauen“ wurde von Mag. Siegfried Wirth als Dienstleistung für bauaffine Partner und Co-Auftraggeber konzipiert. Interessensvertretungen, Verbände und andere Organisationen unterstützen das Projekt durch Einladung ihrer Mitglieder und Partner. In der Studie bilden allgemeine Fragen zu Gebäudekonzepten und zukünftigen Herausforderungen einen konstanten Rahmen. Jährlich wechselnde Hauptthemen werden jeweils in Abstimmung mit den Partnern festgelegt und in entsprechende Fragen umgelegt.
Die Website www.expertenbefragung.com wurde 2010 anlässlich der erstmaligen Durchführung der „Zukunft Bauen“ als produkt- und firmenneutrale Plattform eingerichtet. Sie steht auch für Online-Befragungen zu anderen Themen oder aus anderen Branchen zur Verfügung und wurde bereits für exklusive Auftragsstudien genutzt.
Die zunehmend herausfordernde ‚Vermeidung sommerlicher Überhitzung‘ hätte 2016 das Hauptthema werden können. Es wurde jedoch zugunsten der ‚leistbaren Wohnraumschaffung‘ zurückgestellt, weil auch dieses Thema höchst aktuell ist und kontrovers diskutiert wird. Aufgrund der Wechselbeziehung zu Energieeffizienz und Baukultur wie in einem magischen Dreieck stellt sich die Frage, ob und inwieweit dies alles gemeinsam zu verwirklichen ist. Auch das zweite aktuelle Thema Barrierefreiheit hat einen gewichtigen Kostenaspekt und ergänzt daher den ersten Themenkomplex.
In weiteren Berichten zu den heuer besonders vielfältigen Inhalten werden wir Details dazu präsentieren.